Seit Sommer 2017 ist Dominik als zweiter Mitarbeiter bei uns voll im Einsatz. Hier können Sie seine Geschichte lesen, wie er zu uns kam:

Als ich als junger Mann die Entscheidung traf eine Ausbildung zum Zimmerer anzugehen hatte ich zunächst keine großen Erwartungen an diesen Beruf, dass es mein Traumberuf werden würde dachte ich damals noch nicht. Doch die ersten Momente in der Werkstatt und der Geruch von Holz in der Nase ließen mein Herz höher schlagen. Zu sehen welches Werk man im Stande ist zu errichten taten ihr Übriges um mich mit der Leidenschaft für diesen Beruf zu infizieren. Ich strebte nach jeder Möglichkeit mich weiter zu bilden und so ließ der Weg auf die Meisterschule nicht lange auf sich warten. Es war eine teils sehr nervenaufreibende Zeit und man musste sich zu manchem überwinden aber im Zurückblicken kann ich auf nur gute Erinnerungen und Erlebnisse schauen, unter anderem auch mit Blick auf die Dinge die sich verändert haben.

Ich will mich nicht als Gutmensch bezeichnen doch das Wohl der anderen lag mir schon immer am Herzen. So kam es das ich zu Beginn meines Meisterjahres, über Neujahr, einen kleinen Einsatz nach Rumänien begleitete, bei dem wir Geschenkpakete an arme Familien verteilen wollten. Im klappernden Kastenwagen mit neun Mann Besatzung in ein heruntergekommenes Slum zu holpern und Familien zu sehen die zwischen einstürzenden Dächern und dem Kanal für die Ausscheidungen leben, ließen mich nicht mehr los. Ich erinnerte mich an stattliche Häuser die ich in all den Jahren erbaut hatte, an glückliche Familien die in jener Häuser einzogen sind und hier? Hier sitze ich und könnte doch einfach beginnen etwas aufzubauen. Ihnen ein richtiges Zuhause geben. Ist dieser Gedanke töricht? Ist das überhaupt sinnvoll? Wollen sie das überhaupt? Ich stellte mir viele dieser Fragen und es war oft ein Für und Wieder. Doch dieser eine Moment ließ mich seither nicht mehr los. Ich wollte noch mehr erfahren, noch mehr diesen Gedanken verfolgen und so begleitete ich im Sommer meines Meisterjahres einen Baueinsatz der Organisation DHHN bei Bozed. Es war wie die Faust aufs Auge, ich half beim Errichten einer Maschinenhalle für einen dort arbeitenden Missionar und merkte wie es doch möglich ist durch mein Handwerk Hilfe zu geben, sinnvolle Hilfe. In mir kam der Gedanke auf, ob es denn nicht möglich sei diese Arbeit voll und ganz auszuführen.

Ich informierte mich bei vielen Organisationen doch keine schien passender zu sein als DHHN. Auch wenn ich mir bewusst machen musste das ich nicht mehr allzu oft die Gelegenheit bekommen würde mit meinem geliebten Baustoff zu arbeiten, schien dieser Verein genau das richtige zu sein. So bewarb ich mich nach einem Gespräch mit Julian Kirschner und der Fügung einer freien Stelle bei DHHN und bekam die Zusage schnell übermittelt, ich freute mich so unglaublich die ersten Schritte gewagt zu haben und nun immer mehr Licht in der Angelegenheit zu sehen. Ich will diesen Weg der vor mir liegt immer weiter gehen und erwarte großes für meinen Traum und die Vision die ich im Herzen trage. Es freut mich ungemein ein Teil dieser wunderbaren Organisation zu sein. Mich einzubringen und ja, auf mein großes Ziel zu schauen, Menschen durch mein Handwerk helfen zu können.

Dominiks Gehalt wird von einem Freundeskreis finanziert. Er freut sich über jeden, der für sein Gehalt spendet: Einfach aufs DHHN Spendenkonto überweisen und als Verwendungszweck Dominik angeben.

Kontoinhaber: Deutsche Humanitäre Hilfe Nagold – Volksbank Herrenberg Nagold Rottenburg – BLZ: 603 913 10 – Konto: 67 888 2002 – BIC: GENODES1VBH – IBAN: DE04603913100678882002 – Verwendungszweck “Dominik”