Unterwegs mit dem Weihnachtsmann – Weihnachtsmann on tour bringt Geschenkpakete der Aktion Strahlende Augen nach Rumänien.
Die Geschenkpakete der Aktion Strahlende Augen sind verladen, Das Lager dennoch brechend voll, ein gutes Zeichen. Der November war ausgeplant mit Abholung der Strahlenden Augen Pakete in ganz Süd und Mitteldeutschland und nun geht die Fahrt los in Richtung Rumänien. Sechs Albladeorte warten auf mein kommen. Zunächst muss ich aber noch in die Werkstatt um meinen erneut geplatzten Federbalg an der Liftachse reparieren zu lassen. Nach diesem kleinen Zwischenstopp geht’s dann aber los. Die erst Abladestelle ist direkt in Arad, das liegt nahe der ungarisch-rumänischen Grenze. Schnee und Eis suche ich vergeblich auf meiner Fahrt über Österreich und das Flachland Ungarns bis hinab zur Grenze, eher nass und etwas trüb ist das Wetter.
Die Schlange am Grenzposten Nadlac ist zu meiner Freude kurz und so reihe ich mich brav hinter die anderen Lkw´s ein und stelle meine Papiere vorsichthalber Mal zusammen. Doch Pass und Fahrzeugpapier reichen dem Beamten und ich darf ohne Probleme passieren. Wenn’s doch immer so einfach ginge. Die gewonnene Zeit lässt sich noch gut für eine kurze Pause nutzen.
Treffpunkt mit der ersten Stelle ist eine Tankstelle, es ist bereits dunkel doch die Beleuchtung der Tankstelle gibt uns genügend Sicht. Schnell werden die Pakete in einen Sprinter verladen und die neuesten Infos über die aktuelle Lage ausgetauscht und dann geht’s für mich auch schon weiter zum Schlafplatz. Ich fahre noch knapp zwei Stunden bis kurz vor Calan und Übernachte dort auf einem Parkplatz.
Am nächsten Morgen geht’s dann entspannt nach Valcele Bune, dort lade ich bei Familie Wenger die nächsten Geschenkpakete und Lebensmittel aus. Logistik in Perfektion, alle Hilfsgüter werden just in time in einen Bus geladen und in einige Bergdörfer gebracht während ich schon auf dem Weg zur dritten Stelle in Cristian bin. Die abenteuerliche Baustellenstraße zum Treffpunkt ist ganz nach meinem Geschmack und eine Fluss Überquerung gibt’s als Sahnehäubchen noch oben drauf. Mit Radlader und genügend Manpower geht das abladen der schweren Lebensmittelpaletten ruck zuck und jeder hat seinen Spaß. Für Drogenabhängige und arme Rumänen wird hier eine Entzugsstation und Auffangmöglichkeit geschaffen, die durch verschiedene Arbeitsbereichen wie z.B. der Landwirtschaft den Menschen helfen möchte wieder auf die Beine zu kommen. Nach einer kleinen Stärkung geht’s dann weiter in die Innenstadt Sibius wo ich gut geschützt Nächtige.
Früh am Morgen geht’s dann nach Vurpar. Das kleine Dorf liegt am Ende einer malerischen Landstraße. Den Lkw dann dort fix in die kleine Einfahrt eingefädelt und nach einem kurzen Dankgebet für Bewahrung und Schutz geht’s los. Die Männer aus dem Dorf helfen Tatkräftig um all die Geschenke und Lebensmittel auszuladen und bekommen zum Dank ein kleines Paket mit Lebensmitteln. Auch ich werde in die gute Stube eingeladen und bekomme ein vorzügliches Mittagessen. Mittlerweile ist auch ein guter Freund gekommen der Pakete von mir in Empfang nimmt von Freunden aus Deutschland und wir plaudern noch ein wenig bevor ich dann die letzte Etappe für diesen Tag nach Bozed in Angriff nehme. Ich komme spät am Abend in dem kleinen Dörfchen nahe Targu Mures an.
Ich besichtige am nächsten Tag unsere kleine Baustelle bei Familie Roller, an der wir so gut wie möglich weiter arbeiten damit bald Menschen dort eine Unterkunft haben und spreche mit Bernd über die weiteren Pläne auf dem Hof. Doch auch hier muss ich gegen Mittag mich verabschieden um die letzten Pakete in Cluj abzuliefern. Dort warten die Royal Rangers sehnsüchtig auf mein kommen. Ich trudele dort etwas verspätet ein, da ich auf der Fahrt eine Fehlermeldung bekam die sich aber Gott sei Dank als harmlos herausstellte. Mit einem Dutzend junger Rangers aus Cluj und einem Stapler werden die knapp 1500 Geschenkpakete im nu ausgeladen und verstaut in einer Lagerhalle. Ihre Freude ist ihnen sichtlich anzumerken. Es ist Geschafft. Das war die letzte Stelle und ich kann etwas entspannter nun mich auf die Heimreise nach Deutschland begeben. Wieder einmal lief einfach alles super Hand in Hand.