Hilfstransport in die Ukraine mit 1000den Geschenkpaketen für Kinder in Not.

Mit vollgepacktem Lkw geht’s zum letzten Transport dieses Jahr. Fast nur Geschenkpakete der Aktion „Strahlende Augen“ hab ich bei mir, für die Kinder in der Ukraine. Das Wetter ist etwas trüb und neblig. Schnee liegt auch. Beste Voraussetzungen für einen Wintertransport. Im schummrigen Tageslicht spule ich meine Kilometer wie gewohnt über Stuttgart, den Aichelberg hoch nach Ulm und weiter bis München. Über Degendorf dann nach Passau und ohne Probleme die Grenze überflogen zu Österreich, wo ich an diesem Tag Punkt 22.00 Uhr in Göttlesbrunn meine vorgeschriebene Pause mache.

Ich will früh an der Grenze sein heute. Vielleicht komm ich dann mal schneller durch die ganze Zollmaschinerie.
Gegen 16Uhr komm ich an der Ungarisch/Ukrainischen Grenze an. Kaum Lkw´s. Das scheint ja vielversprechend zu sein. Passport, Papiere alles in Windeseile abgehackt. Schon mit Freude zur Schranke zubewegt aber da steh ich dann erstmal eine Stunde. Dann öffnet die Schranke und ich fahr 100m und darf wieder warten. Kurz gesagt. Es war wieder unglaublich zäh. Von Röntgen bis Container inspizieren und von einer zur anderen Stelle rennen ist alles wieder dabei. Ein Gutes hat das Ganze. Ich weiß jetzt für was CD steht am Grenzposten. Hätte beinahe die Diplomatenspur genommen auf meinem Weg zur Röntgenanlage. Kann sagen, ist nicht so schlau.
Nach Mitternacht endlich dürfen wir einreisen.

Die Bearbeitung der Papiere auf dem Zollhof geht, hingegen zum Vortag, ratz fatz. Nach gefühlt einer halben Stunde darf ich zum Jugendhaus fahren und wir können abladen.
Die Jungs helfen alle wieder tatkräftig mit. Geschenkpalette für Geschenkpalette leert sich der Lkw.
Man freut sich wieder über den deutschen Besuch.
Ein warmes Mittagessen lässt nach getaner Arbeit unsere Körper wieder aufwärmen und die Stimmung ist hervorragend. Einfach schön wieder hier zu sein.
Bevor ich jedoch wieder die Heimreise antrete, bin ich die kommenden Tage am Haus in Perytschen zugange. Ich werde zusammen mit den Jungs an der Unterkonstruktion arbeiten damit es weiter voran geht in dem Haus und die Wohnungen für die Familien mit Waisenkindern bald bezogen werden können.

Der Abschied ist kurz und schmerzlos. Ich mach wieder auf den Heimweg. Vorher noch alle Tanks auffüllen und dann ab zur Grenze. Ich ahne noch nicht wie lange es diesmal gehen wird. Gegen halb elf treffe ich auf das Ende der Lkw Schlange die sich etwa 5km von der Grenze befindet. Natürlich gibt’s kaum Gelegenheit zum Überholen, da es eine normale Landstrasse ist. Immer wieder nutz ich die Möglichkeit um weiter an der Schlange vorbei zu fahren. Auf einem Drittel der Strecke erwarten einen Polizeibeamte die kontrollieren ob man berechtigt ist zu überholen. Die Kontrolle ging schon Mal ewig, aber ich durfte fahren, nach etlichen Stunden. Dann ging auf dem Zollplatz das gleiche los. Warten über Warten. Am Ende war es wieder früh am nächsten Morgen als ich endlich alle Grenzkontrollen überschritten hatte. Aufs Neue immer wieder spannend aber es gibt immer eine Möglichkeit. Jetzt ruft die Heimat. Ab nach Hause!