Die Lkws sind beladen und durchgecheckt, die Zollpapiere erstellt. Am Montag starten die nächsten beiden Hilfstransporte. Dominik fährt nach Rumänien, Julian nach Bulgarien. Ich wünsche ein schönes Wochenende!

Gestern konnten wir die nächsten beiden Hilfstransporte starten. Dominik ist mit Marcel zusammen unterwegs nach Rumänien. Sie hatten noch einen Termin in der Werkstatt und mussten in Nürnberg noch ein paar Kartons mit Kleidung dazu laden.

Ich selber, Julian, fahre den Hilfstransport nach Bulgarien und bin gestern Abend bis nach St. Valentin in Österreich gekommen. Nach viel Regen und Nebel in Deutschland wurde das Wetter immer besser, beim Feierabend um 22:00 Uhr hatte es 18 Grad.

Hier bin ich nun mit Büroarbeiten beschäftigt und warte auf Dominik und Marcel. Gemeinsam fahren wir dann bis zur rumänischen Grenze, wo sich unsere Wege wieder trennen.

Am Dienstag haben wir uns in Österreich getroffen und sind dann gemeinsam weiter gefahren. Die Grenze nach Ungarn war problemlos; und nach einem Abendessen im Restaurant Panorama an der Autobahn trennten sich unsere Wege wieder.

Dominik konnte gestern schon die ersten beiden Projekte anfahren und dort Hilfsgüter abladen.

Ich selbst erreichte gestern Abend nach einer schönen Fahrt die Grenze nach Bulgarien. Besonders das eiserne Tor, an dem sich die Donau durch die Berge zwängt, begeistert mich immer wieder.

Diesmal war es nur ein Kilometer Stau! Joker! Innerhalb von nur einer Stunde konnte ich noch vor dem Schichtwechsel nach Bulgarien einreisen. Sie haben sogar rechts die dritte Spur aufgemacht! Es hat diesmal nur geradeso für ein Tankstelleneis gereicht.

Dafür sind es momentan Richtung Rumänien 15km Stau, mal sehen, wie ich am besten zurück fahre.

Gestern Abend habe ich dann meinen üblichen Parkplatz gleich nach der Grenze erreicht, zum Abendessen gab es in sicherer Umgebung einen legendären Shopska Salat. Nun bin ich frisch geduscht, heute Abend werde ich mein Ziel erreichen.

Wir haben das Ziel unserer Reise erreicht: Alle Hilfsgüter sind bei unseren Projektpartnern abgeladen und werden jetzt Stück für Stück weitergegeben.

Dominik und Marcel hatten verschiedene Abladestellen: Die Suppenküche in Calan, die Diakoniestation bei Sibiu, unser Verteilzentrum in Burgberg, die Armenhilfe bei Schäßburg. Hier konnten wir unter anderem eine große Bandschleifmaschine hinbringen, die für eine Ausbildungswerkstatt genutzt wird.

Ich selbst, Julian, kam am Samstag Abend wohlbehalten an meinem Ziel, der Kleiderkammer im bulgarischen Balkangebirge an. Am Freitag wurde mit großem Elan Lkw und Anhänger abgeladen. Auch hier ist die Freude über die Hilfsgüter groß!

Doch ich machte mir schwierige Gedanken. Den auf dem kürzestem Weg nach Hause waren 17km, später dann über 20km Rückstau an der Grenze. Ein Tag, zwei Tage Wartezeit. An dieser Grenze, Vidin Calafat, kann man durch eine App die Länge des Staus ablesen. An den anderen Grenzen nicht. Die Stauanzeige bei Google Maps hilft auch nicht, da diese stehende Lkw nicht erfasst. Aber erstmal günstig tanken gehen!

Es gibt vier Grenzübergänge, die in Frage kommen: Zwei Fähren und zwei Brücken. Die Fähren sind recht unkalkulierbar, die zweite nutzt kaum einer im internationalen Verkehr, von dem her keine Infos.

Ich entscheide mich für Russe Giurgiu. Bei starkem Regen geht es durch die Nacht. Der Plan: Vor der Grenze übernachten und morgens um 5 Uhr rüber.

Doch es kam anders. An der Grenze Grenze war nur 1!!!km Stau. Das hat mich sehr verwundert, da an der anderen Hauptgrenze doch 20km sind. Warum fahren dann so viele Fahrer in den langen Stau? Ich verstehe es nicht. Auf jeden Fall war ich um Mitternacht nach lediglich 3 Stunden wieder in Rumänien. Das ist echt super!

Der erste Parkplatz wollte 10€!!! fürs parken, bin dann noch etwas weiter und stehe jetzt am Hotel Hanul Fermierului kostenlos.

Auf der Rückreise besuchte ich noch die Fackelträger und Bernd von der Boaz Farm, bei beiden Stellen hatten wir gute Gespräche.

Die Grenze nach Ungarn war problemlos, und so kam ich am Dienstag Nacht wieder wohlbehalten zu Hause an.