Hilfstransport Albanien

Nun habe ich schon wieder Feierabend. Ich durfte erst heute Mittag um 14 Uhr losfahren, wegen der vorgeschriebenen Ruhepause. Solange bin ich durch Pogradec spaziert, besonders beeindruckend sind die alten Männer, die sich zum Domino spielen treffen.
Unterwegs habe ich noch einen weiteren Teil der Hilfsgüter abgeladen, jetzt ist der Lkw leer und es geht wieder gen Norden.

Hilfstransport Albanien

Heute Vormittag hat der Zoll in Tirana richtig schnell geklappt. Schon um elf Uhr konnte ich weiter zum Zielort, Pogradec, fahren. Doch ich musste hohe Berge überqueren, und der Lüfter vom Kühler ist ausgefallen. Also bei 27 Grad Außen-temperatur Heizung volle Kraft voraus und das Gaspedal nur sachte streicheln. Ohne Warnleuchte kam ich über den Pass, mit viel Freude haben wir die Hilfsgüter dann abgeladen. In den nächsten Wochen werden diese vor allem in den armen Bergdörfern, die zum Teil nur per Esel erreichbar sind, verteilt.

Hilfstransport Albanien

Gestern Mittag kam ich an die Grenze von Kroatien nach Montenegro. Und es gab eine lange Wartezeit, warum auch immer!
Doch beim montenigrinischen Zoll merkte ich wieder, dass ich auf dem Balkan bin: Der Zöllner fragte mich, wie er die Papiere machen solle und bot mir von seinen Pralinen an. Einfach menschlich. Das gibt es im Osten kaum.

Heute dann ohne Probleme und mit einem netten Gespräch mit dem Zöllner über den Klavierlehrer in Ludwigsburg, der sein Freund ist, die albanische Grenze überquert.
Nun bin ich auf dem Zollhof in Tirana, habe geduscht und hoffe, dass morgen alles fix klappt und die Hilfsgüter bald an die Menschen in Not verteilt werden können.