Der erste Hilfstransport, den Dominik ohne mich gefahren ist – ein voller Erfolg!
Hier sein Bericht:
Auf in die Ukraine.
Am Pfingstmontag starteten Maik und ich (Dominik) unsere Tour zum Jugendhaus in der Ukraine. Dank der freien Straßen über den Feiertag kamen wir zunächst zügig voran. Hier und da ein kleiner Stau sei kaum der Rede wert, selbst eine Vollsperrung vor Ulm ließ unsere Stimmung nicht wanken, denn Maik hatte immer viel zu erzählen und so kam keine Langeweile auf. Nach einer netten Begleitung der Straßenmeisterei und einer nun freien Autobahn endete der Tag bei St. Valentin bei gutem Essen und einem schönen Abendspaziergang.
Am nächsten Tag ging es weiter mit Kurs auf Zahony Ungarn, mit kurzem Zwischenstopp am Mondsee erreichten wir den übliche Rastplatz an der Tankstelle kurz vor der Ungarisch- Ukrainischen Grenze. Drei Lkws vor dem Grenzposten, ich konnte es gar nicht glauben. Es vergingen kaum zwei Stunden und wir hatten alle Zollmodalitäten abgewickelt. Lob und Dank dafür. Slavik begrüßte uns herzlich im Jugendhaus und die Jungs freuten sich ungemein am fernen Besuch aus Deutschland. Beim Abladen packten alle tatkräftig mit an und die Hilfsgüter wurden sorgfältig im Lager verstaut. Slawik und Viktor waren wieder sehr dankbar für all die wertvollen Hilfsgüter, die sie an die Bedürftigen verteilen werden.
Maik und ich besichtigten nach getaner Arbeit die Stadt und hatten am Abend noch eine super Gemeinschaft mit den Jungs. Auch den Wochenmarkt ließen wir uns nicht entgehen und so schlenderten wir am nächsten Tag noch ein wenig durch die Stände bevor wir gegen Mittag unsere Heimreise antraten.
Dieses Mal sollte uns die Grenze nicht allzu wohlgesonnen sein. Bis zur Passkontrolle verlief alles super. Wieder kaum Lkw’s vor der Waage und die Zöllner waren echt nett. Leider aber viel das elektronische Passsystem aus und wir mussten stundenlang warten bis das System wieder hochgefahren war. Als dies fertig war kam die nächste Hürde an der Waage von Ungarn. Die liebe Waagefrau meinte, unser Lkw sei zu Lang. Mit viel Geduld konnten wir ihr schließlich doch vermitteln, dass wir alle gesetzlichen Längen einhalten und nicht zu lang sind. Auch das Röntgen und warten aufs durchschleusen lief zäh, aber auch hier kam dank Maik nie Langeweile auf. Wir machten neue Bekanntschaften an den Grenzen und so manch neue Geschichte von Maik ließen das Abwarten schnell vergessen. Ein halber Tag an der Grenze hat auch das seine. Am späten Nachmittag hatten wir alles hinter uns und konnten nun entspannt noch einige Kilometer machen. Die Heimat kam Kilometer für Kilometer näher und die Freude bei Maiks Familie auf das Wiedersehen war riesig, als wir am Samstag in Spielberg wieder eintrafen. Es war eine wunderbare Tour und ich danke Maik für seine Unterstützung. Lob und Dank, das hab ich diese Tour am meisten gelernt.
Ein ganz herzliches Dankeschön an jeden Spender, der diesen Hilfstransport ermöglicht hat!