Hilfsgüter für Albanien. Nebel, Regen und Schnee halten uns kaum auf.

Bei schönem Wetter mache ich mich auf den Weg – ein Hilfstransport nach Albanien liegt vor mir. Über München, Salzburg, den Karawankentunnel komme ich nach Slowenien und werde von Regen empfangen, der dann auch meist mein Begleiter bleibt.

Doch ich komme gut voran! Ich freue mich, bei Neum die neue Brücke nehmen zu können und nicht durch Bosnien zu müssen, doch die ist noch für Lkw gesperrt. Und dann lassen mich die Zöllner für die kurze Durchfahrt (5km) durch Bosnien lange warten…

Durch Montenegro geht’s mit viel Nebel weiter, abends reise ich problemlos nach Albanien rein und habe noch ein nettes Gespräch mit dem albanischen Zöllner. In Tirana wird der Lkw entzollt, ein kleine bisschen Theater und Nervenkitzel gehört dazu, aber sie haben dann eingesehen, dass doch alles passt.

Beim Abladen in Pogradec sind einige Helfer da und so wird der Lkw leer und das Lager voll. Die Dankbarkeit für unsere Hilfsgüter ist groß.

Nach einem Treffen mit Nardi, dem ehemaligen Leiter der Diakonia, der nächstes Jahr auswandert, mache ich mich auf die Heimreise.

Durch Albanien, Montenegro, Kroatien und das kurze Stück Bosnien klappt es recht problemlos, abgesehen davon, dass ich die Mandarinen, die ich mir in Albanien gekauft hatte, nicht in die EU einführen darf und wegschmeißen musste.

Beim Velebit-Gebirge endet dann für mich die Fahrt erstmal. Grund ist heftiger Schnee auf dem Gebirge und Sturm auf der Küstenstraße. Alle Straßen für Lkw gesperrt. Doch nach einem halben Tag Wartezeit ist die Autobahn wieder geräumt und ich kann weiter. Ohne weitere Besonderheiten komme ich dann wieder wohlbehalten daheim an.