HANDS-team Baueinsatz Ukraine 12

Der erste Hands team Einsatz im neuen Jahr begann bei eisigen Temperaturen. Bei Herrenberg stieg Max in den Sprinter zu und wir machten uns gemeinsam auf Richtung Schwäbisch Hall wo Nathanael auf uns wartete.

Dann ging’s weiter auf neuen Straßen. Wir fuhren dieses Mal über die Slowakei. Die Grenze läuft einfach schneller dort. Die unglaubliche Schönheit der Landschaft ist natürlich ein gern genommener Umstand.

Die Grenze lief wie erwartet sehr zügig und so kamen wir Samstagabends wohlbehalten beim Haus von Slavik, dem Jugendhausleiter, an.

Den Sonntag nutzten wir zum Ankommen und für kleinere Unternehmungen bevor es dann am Montag auf der Baustelle los ging.

Da Nathanael beruflich als Zimmerer arbeitet, waren die bevorstehenden Aufgaben keine große Herausforderung. Max, der als Maschinenbauingenieur arbeitet, packte eifrig und geschickt mit an und so standen in den ersten Tagen bereits fast alle Holzständerwände. Teils beplankten wir sie mit Gipskarton und befestigten die Wände auf dem Mauerwerk. Vorgesehen ist bei einem späteren Einsatz eine sichtbare Balkenlage einzusetzen die als Stauraum genutzt werden kann. Deshalb wurden Teile der Wände so ausgeführt das die Balken später eingebaut werden können.

Da die Wände schnell fertig waren, begannen wir auch gleich die Decke abzuhängen und mit Gipskarton zu beplanken. Das ging zu Dritt wesentlich einfacher und wir kamen schnell voran.

Fürs leibliche Wohl war wie immer gesorgt. Butterbrot (ukrainischer Begriff für ein dick belegtes Sandwich) und süße Stückle für die Mittagspause und immer ein leckeres warmes Essen zum Abend. Einfach ein Segen so versorgt zu sein.

Immer wieder heulte die Sirene für den Luftalarm. Es erinnerte einen bei all der Arbeit daran das einige tausend Kilometer entfernt der Krieg tobt. Doch voller Hoffnung und Freude sehen wir wie das Gebäude nun langsam fertig wird. Die beiden Familien, die mit ihren Kindern dort einziehen wollen stehen bereits fest und warten auf die Fertigstellung. Deshalb geben wir Gas damit das Projekt bald zum Ende kommt und endlich Kinder in diesem Haus aufwachsen können.