2022 10 Hands-team Baueinsatz Ukraine

Wer hätte das Gedacht. Wieder bin ich mit einer Hands-team Gruppe auf dem Weg in die Ukraine zu unserer Baustelle in Peretschyn. Es geht weiter mit dem Entkernen der alten Bausubstanz.
Im Vergleich zur Einreise mit dem Lkw ist der Grenzübertritt im Pkw ein schnelles Spiel.

Auf der Baustelle ist erneut der große Trennschleifer das Werkzeug der Wahl. Es gibt jede Menge Türdurchbrüche zu erstellen und die große Mittelwand im Erdgeschoss muss raus. Wir merken bald jeden Abend wie sich die Muskeln melden durch die schwere Arbeit mit den Vorschlaghämmern. Aber es hilft alles nichts. Die Wand muss raus. Schlafschwierigkeiten hat diesen Einsatz keiner. Jeder fällt abends dankbar in sein weiches Bett. Wir dürfen wieder beim Jugendhausleiter Slavik nächtigen und werden hervorragend von den Köchinnen im Jugendhaus versorgt. Auch die ein oder andere Abwechslung nach Feierabend mit so manchem Haustier ist sehr willkommen.
Auch am dritten Tag will der Staub einfach kein Ende nehmen. Wieder heult der Trennschleifer auf und die Schläge des Bohrhammers sind ein bekannter Rhythmus geworden. Um so mehr ist es ein wahrer Stimmungsaufheller als endlich mit den ersten Holzständerwänden begonnen werden kann. Raus vom Abbruch rein in etwas Neues schaffen. Da kommt Freude auf. Unsere Schreiner die dabei sind machen sich gleich frisch ans Werk. Immer wieder erstaunlich wie der Raum gleich anders wirkt wenn die erste Wand steht. Mittlerweile ist auch der ganze Schutt aus dem Haus geräumt und man kann das genaue Ausmaß unserer  Arbeit noch besser abschätzen. Die Jungs und Mädels schaffen richtig was weg. Was in den ersten Tagen noch wie ein Schutthaufen aussah wandelt sich in das zu erreichende Produkt unseres Schaffens. Interessiert spricht man jeden Tag über die Planung und warum Dinge so angegangen werden und nicht so. Auch die ein oder andere neue Fertigkeit im Umgang mit Werkzeugen und Materialien wird erlernt.
Ich bin so dankbar wie viel nach dieser Woche wieder vorangekommen ist auf der Baustelle. Der Dank gilt vor allem den fleißigen Helfern und ihrem Elan den Plan in die Tat um zu setzten. Ich freu mich schon auf die nächsten Einsätze