Der letzte Hilfstransport des Jahres 2016 liegt hinter mir, es war ein ganz besonderer Transport. Ich hatte hunderte, genauer gesagt 2140 Geschenkpakete der Aktion Strahlende Augen dabei, dazu noch Babynahrung, Kleider und Decken und viele andere Hilfsgüter.

Guten Morgen Schnee! Hurra!

Guten Morgen Schnee! Hurra!

Es war kalt, schon bei der Abreise. Doch ich kam gut voran über Österreich und Ungarn nach Rumänien. Bei Arad, kurz nach der Grenze, hatte ich schon die erste Abladestation: Mitten auf der Strasse luden wir schnell ein paar hundert Geschenkpakete in bereit stehende Autos, die diese dann in die Kirchengemeinde brachten. Ein paar Kilometer weiter übernachtete ich, und am nächsten Morgen war tatsächlich alles weiß! Herrlich! Weiter gings nach Hunedoara, hier lud ich bei der Suppenküche Babynahrung und Geschenkpakete ab. Abends dann im Schneetreiben nächste Station in Cluj: Hier stand eine ganze Jugendgruppe bereit und gemeinsam luden wir über 1000 Geschenkpakete ab. Ich fuhr bei schönem Schneetreiben auf weißen Straßen noch etwas weiter in die Berge Richtung Bozed, bis ich einen netten Parkplatz zum Übernachten fand. So dachte ich wenigstens. Der Parkplatz war direkt an der Landkreisgrenze, und alle zwei Stunden trafen sich hier die Räumfahrzeuge, drehten um und kommentierten die Lage der Welt lautstark…

Über tausend Geschenkpakete!

Über tausend Geschenkpakete!

Am nächsten Morgen lud ich bei der Boaz-Farm ab. Wegen des Schnees trafen wir uns ein Dorf davor, Bernd kam mit dem Traktor, auf den wir alles aufluden. Und gleich gings weiter, nächste Station war am nächsten Morgen die Diakoniestation in Christian, hier stand ein Radlader bereit und so waren die schweren Babynahrungspaletten schnell und kraftsparend abgeladen. Weiter gings zum Verteilzentrum nach Burgberg, hier luden wir Paket für Paket den ganzen Lkw. Das Lager füllte sich wieder und die Freude war hier wie auch an den anderen Stellen sehr groß. Zur Stärkung gab es leckeres Lamm, das ist nirgends so gut wie in Burgberg. Am späten Nachmittag gings weiter nach Brasov zu den Fackelträgern. In eisiger Kälte, es hatte minus 15 Grad, kam ich wohlbehalten an. Mit einer gewagten Runde durch die verschneite Wiese drehte ich den Lkw um, der jetzt für 24 Stunden stehen musste, um. Ich verbrachte bei leiben Freunden einen schönen Sonntag und machte mich dann Sonntag Abend wieder auf die lange Rückreise.

Die Nacht auf den 6. Dezember verbrachte ich in Ungarn, leider war mein Stiefel leer. 😉 Bei dichtem Nebel gings weiter gen Westen.

Diesmal durfte ich eine mir fremde Route testen: Von Wien gings quer durch die Tschechei nach Dresden. Hier übernachtete ich bei lieben Freunden und konnte dann am nächsten Tag noch 66 Paletten Lebensmittel abholen. Nach einer langen Tour kam ich dann wieder wohlbehalten und dankbar zu Hause an.

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