Hilfstransport Ukraine

Endlich kann ich wieder einen Hilfstransport durchführen. Nach dem Unfall auf dem Heimweg vom Bulgarien-Hilfstransport hat es nun fast einen Monat gebraucht, bis der Lkw wieder einsatzbereit ist. Und die Sache ist mit der Versicherung immer noch nicht geklärt…

Bei schönem Wetter mache ich mich auf die Reise, die Zollplombe hatte ich schon vor dem Wochenende anbringen lassen. Bei München fahre ich seit langen mal wieder die Route über Mühldorf, Altötting und bei Braunau am Inn nach Österreich rein. Es läuft gut, so dass ich am Abend bis kurz vor die ungarische Grenze komme und am Rasthof Göttlesbrunn übernachte. Einst war es ein wunderschöner Rasthof, im orientalischen Stil gebaut, jetzt konnte ich den Ratten zuschauen…

Am späten Nachmittag erreichte ich die Grenze zur Ukraine, die Schlange war überschaubar und ich konnte die Grenze ohne Probleme recht zügig überqueren. Lustig ist immer wieder die Versicherung gegen Corona, die man kaufen muss.

Am nächsten Tag konnte Slawik schon am Vormittag den Lkw entzollen und so waren wir bis zum Mittagessen schon fertig mit dem Abladen der Hilfsgüter. Die Jungs waren mit Freude dabei. Nun sind die Hilfsgüter in der Lagerhalle des Jugendhauses, wir hoffen, dass sie bald durch den Zoll sind und verteilt werden können.

Es gab mit Slawik viel zu erzählen und besprechen. Wir besuchten auch noch das Kinderhaus, hier musste ich noch ein paar Dinge nachmessen für den Umbau. Ich konnte auch die Gastherme vom Jugendhaus neu programmieren, nun ist der Gasverbrauch wieder im passenden Rahmen. Danke an Jochen, der mich aus Deutschland dabei unterstützt hat!

Am nächsten Morgen musste ich mich schon wieder verabschieden. An der Shell Tankstelle habe ich noch günstig vollgetankt und dann vor der Grenze den Lkw noch waschen lassen. An der Grenze war einiges los – ich durfte wieder Geduld üben.

In Österreich überraschte mich auf dem Heimweg nochmals der Winter, aber die Straßen waren frei. Bei St. Pölten erlebte ich meine erste Autobahnvollsperrung in Österreich, konnte aber noch rechtzeitig abfahren und am Stau vorbei.

Kurz vor der deutschen Grenze traf ich einen anderen Hilfstransport vom Verein „Oase“. Es war schön, sich auszutauschen.

Und so kam ich am nächsten Tag wieder dankbar und fröhlich zu Hause an.