Beide Lkw sind leer!

Wir haben das Ziel unserer Reise erreicht: Alle Hilfsgüter sind bei unseren Projektpartnern abgeladen und werden jetzt Stück für Stück weitergegeben.

Dominik und Marcel hatten verschiedene Abladestellen: Die Suppenküche in Calan, die Diakoniestation bei Sibiu, unser Verteilzentrum in Burgberg, die Armenhilfe bei Schäßburg. Hier konnten wir unter anderem eine große Bandschleifmaschine hinbringen, die für eine Ausbildungswerkstatt genutzt wird.

Ich selbst, Julian, kam am Samstag Abend wohlbehalten an meinem Ziel, der Kleiderkammer im bulgarischen Balkangebirge an. Am Freitag wurde mit großem Elan Lkw und Anhänger abgeladen. Auch hier ist die Freude über die Hilfsgüter groß!

Doch ich machte mir schwierige Gedanken. Den auf dem kürzestem Weg nach Hause waren 17km, später dann über 20km Rückstau an der Grenze. Ein Tag, zwei Tage Wartezeit. An dieser Grenze, Vidin Calafat, kann man durch eine App die Länge des Staus ablesen. An den anderen Grenzen nicht. Die Stauanzeige bei Google Maps hilft auch nicht, da diese stehende Lkw nicht erfasst. Aber erstmal günstig tanken gehen!

Es gibt vier Grenzübergänge, die in Frage kommen: Zwei Fähren und zwei Brücken. Die Fähren sind recht unkalkulierbar, die zweite nutzt kaum einer im internationalen Verkehr, von dem her keine Infos.

Ich entscheide mich für Russe Giurgiu. Bei starkem Regen geht es durch die Nacht. Der Plan: Vor der Grenze übernachten und morgens um 5 Uhr rüber.

Doch es kam anders. An der Grenze Grenze war nur 1!!!km Stau. Das hat mich sehr verwundert, da an der anderen Hauptgrenze doch 20km sind. Warum fahren dann so viele Fahrer in den langen Stau? Ich verstehe es nicht. Auf jeden Fall war ich um Mitternacht nach lediglich 3 Stunden wieder in Rumänien. Das ist echt super!

Der erste Parkplatz wollte 10€!!! fürs parken, bin dann noch etwas weiter und stehe jetzt am Hotel Hanul Fermierului kostenlos.

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