Heute morgen gings früh los. Ich hatte noch 65 Kilometer bis zur ukrainischen Grenze Zahony/Chop. An der Grenze war meine Freude groß, es waren nur zwei Lkw vor mir. Und so ging die ungarische Seite recht schnell und problemlos. Auf der ukrainischen Seite wurde die Kabine aufs genaueste untersucht. Ich weiss gar nicht, was die finden wollten. Slawik hat mich schon erwartet und während er die Papiere machte gab es für micht erstmal Frühstück. Gegen Mittag waren wir dann fertig und es ging gleich am Zoll Uschgord weiter. Auch hier ohne größere Probleme und so konnten wir am späten Nachmittag schon abladen. Die Jungs waren mit Eifer dabei. Nun ist das Lager wieder voll, viele Hilfsgüter für die Flüchtlinge.
Jetzt war ich gerade noch eine Runde schwimmen im ¨Granitsee¨, leider hat sich keiner von den Jungs getraut. Nachher gibts noch Schaschlik, von den eigenen Schweinen!

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Gute Nachrichten! Während heute morgen noch der Grenzübergang Nickelsdorf für alle Fahrzeuge gesperrt war, wurde er am späten Vormittag, kurz bevor ich dort war, wieder freigegeben. Das hat mir einen Umweg erspart. Ich habe dort den einen oder anderen Flüchtling auf der Autobahn gesehen, aber es war viel besser als vor zwei Wochen. Auf dem Lkw-Zoll-Parkplatz stehen jetzt jede Menge große Armee-Zelte…
Quer durch Ungarn bin ich gut durchgekommen. Jetzt ist die Fahrzeit aus, ich steh bei einer recht modernen Agip Tankstelle. Der Besitzer hat mir versichert, dass hier nichts geklaut (nix zapzarap!) wird. So hoffe ich auf eine gute Nacht. Morgen sind es noch ca. 50km bis zur ukrainischen Grenze. Ich bin gespannt, was mich dort erwartet.

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Gute Nacht aus Ostungarn!

Guten Morgen! Ich hatte hier in Österreich auf einem Parkplatz eine gute Nacht. Gerade kommt im Verkehrsfunk dass die Grenze nach Ungarn wegen der vielen Flüchtlinge wieder für Fahrzeuge gesperrt ist. Ich habe noch ca. 200km bis dort. Ich fahre einfach mal weiter. Vielleicht kann ich dann über die Slowakei ausweichen.
Auch Richtung Deutschland ist es schwierig. Wegen der wiedereingeführten Passkontrollen hat es lange Wartezeiten. Richtung Passau steht man 50 Kilometer im Stau!
Aber ich hatte eine gute Nacht und bin gespannt, was der neue Tag bringen wird. Mit Gottes Hilfe bringen wir auch diesen Hilfstransport ans Ziel, das Jugendhaus in Uschgorod/Ukraine.