Am Dienstag startete der nächste Hilfstransport zum Jugendhaus in die Ukraine. Der Lkw ist voll beladen mit Lebensmitteln, Kleidern, Matratzen und Decken, Schuhen und vielen anderen dringend benötigten Hilfsgütern.

Nach dem obligatorischen Einkaufen beim Lidl machten wir uns bei herrlichem Wetter auf den Weg in Richtung Osten. Die erste Etappe führt uns bis zum Rasthof St. Pölten, wo wir eine ruhige Nacht auf dem Busparkplatz verbrachten. Am nächsten Morgen wachten wir mit Schnee auf. Doch dank unserer guten finnischen Winterreifen gar kein Problem. Über das Wiener Gebirge kamen wir bei starken Schneefall an Wien vorbei an die ungarische Grenze. Da Ungarn in der EU ist, gibt es an der Grenze keinerlei Kontrollen und so kamen wir mittags schon in Budapest an, wo ich ein leckeres Mittagessen genoss. Der Schnee hat mittlerweile auch aufgehört so ging‘s auf freien Autobahn weiter in Richtung Osten.

An der Grenze war wenig los, wir reiten uns vorne in die Schlange ein. Beim ungarischen Zoll wurden wir schnell abgefertigt und fuhren dann über die Theisbrücke auf die ukrainische Seite. Hier wartete schon Slawik auf uns und dank seiner Hilfe gingen auch hier die Zollformalitäten zügig. Kurz vor Mitternacht stellten wir den Lkw in Uschgorod auf den Zollhof ab. Im Jugendhaus gab es noch ein spätes Abendessen und dann fielen wir müde in die Betten.

Schon gegen 11:00 Uhr kam Slawik vom Zoll zurück mit der guten Nachricht, dass wir den Lkw holen und abladen können. Gesagt getan. Durch die tatkräftige Unterstützung der Jungs aus dem Jugendhaus ging das Abladen gut vonstatten. Leider muss an das Lager noch eine Zollplombe, es braucht ein bis zwei Monate, bis alle Papiere fertig sind und die Hilfsgüter endlich an die Bedürftigen Menschen verteilt werden können.

Am Abend gingen wir noch tanken, über 1000 Liter, das lohnt sich für uns finanziell. So können wir Geld sparen.

Früh am nächsten Morgen machten wir uns wieder auf die Heimreise. An der Grenze war fast gar nichts los, und so schafften wir es in einer in einer Rekordzeit von weniger als 1 Stunde wieder in die EU einzureisen. Die Straßen waren frei, der Tag noch jung, und so kamen wir gut voran bis in den Westen Österreichs, wo wir am schönen Attersee übernachteten. Am Samstagnachmittag kamen wir dann wieder wohlbehalten und dankbar zu Hause an.

Herzlichen Dank an jeden, der mit seiner Spende unsere Hilfstransporte für Menschen in Not unterstützt.