In Bulgarien ist es 22 Uhr. Soeben bin ich am Ziel angekommen. Durch den Autobahnbau in Bulgarien war ein zentrales Stück der Strecke gesperrt, deshalb durfte ich einen großen Umweg, den Petrohan-Pass über das Balkangebirge nach Sofia, machen. Es hatte Sonne und Regen, zum Glück war der Pass trocken. Dort gibt es eine extrem steile Kehre, die man mit dem Lkw auf nassem Asphalt kaum schafft.

Gestern wurde mit großer Freude der Lkw abgeladen. Stefan war so froh über die ganzen Hilfsgüter!
Nun mache ich mich wieder auf den Heimweg. Ich weiß noch gar nicht, welche Route ich fahren soll. Überall wird der Stau an der rumänischen Grenze lang sein…

Nun stehe ich endlich in der Schlange an der bulgarischen Grenze. Lockere drei Kilometer, das sind rund 4 Stunden…
Aber ich hatte heute schon ausgiebig Pause: Die Landstraße über die rumänischen Karpaten war durch einen Unfall blockiert. Zum Glück bemerkte ich beim Mittagessen, dass kein Gegenverkehr mehr kam und so konnte ich die Blockade gemütlich auf dem Parkplatz in der Sonne aussitzen.

Heute Morgen um ein Uhr war die Grenze geschafft, nach einer Übernachtung bei Slawik ging’s heute ans Abladen der Hilfsgüter. Diese werden dann in der ganzen Ukraine verteilt.
Danke an jeden, der mit seiner Spende die Hilfe ermöglicht!

Ich, Julian, habe heute Mittag zum Mittagessen im Paprika Csarda auch jemanden getroffen, wie schön! Michael war bei den ersten Konvois der Hoffnung dabei und ist gerade gewerblich in Ungarn unterwegs.
Vorhin kam ich an der rumänischen Grenze nicht aus dem Staunen heraus: Nur 250m Rückstau auf der Autobahn. Innerhalb von 30 Minuten war ich in Rumänien und habe nun auf einem ruhigen Parkplatz Feierabend.

Heute Mittag hat Dominik den Hilfstransport des befreundeten Hilfswerk Oase getroffen, gemeinsam sind sie zur ukrainischen Grenze gefahren.
Seit 20:30 Uhr sind sie dort beschäftigt, wir hoffen, dass sie bald durch sind!

Mit viel Regen sind wir unterwegs in den Osten, um Menschen in Not Hilfe zu bringen.
Leider dieses Mal getrennt, denn mein Lkw brauchte noch neuen TÜV und ich musste noch einige Dinge in der Werkstatt wegen des neuen Lkw besprechen.
So haben wir getrennt Feierabend, Dominik hat es bis in die Mitte Österreichs geschafft, ich bin ganz am Anfang.
Danke für jede Unterstützung, die diese Transporte möglich macht!

Heute noch den Staukasten am Anhänger verstärken, ansonsten ist alles vorbereitet. Geladen, Papiere geschrieben, Lkw gecheckt.

Am Montag startet parallel zum Hilfstransport in die Ukraine, den Dominik fährt, Julian mit dem anderen Lkw nach Bulgarien.

Die Grenze Rumänien – Bulgarien war schon eine besondere Erfahrung. Der Pager hat gar nicht geklingelt, ich hätte dann auf Nachfrage gegen 24:30 fahren dürfen. In Hinblick auf die zwei Stunden, die es braucht um den Parkplatz zu verlassen und weitere zwei Stunden für die Grenze habe ich das auf heute verschoben. Zum Mittagessen war ich dann endlich in Rumänien.
Nun bin ich in den Karpaten, wollte mit feine Maultaschen anbraten und was stelle ich fest? Hab Gemüsemaultaschen gekauft! Da war die Grenze ja Kinderfasching dagegen.😉

Der nächste Lkw ist voll mit Hilfsgütern für die Ukraine beladen. Am Montag startet Dominik wieder zu unserem Waisenhaus in Uschhorod, um den Menschen in Not Hilfe zu bringen.
Herzlichen Dank, dass Dank Ihrer Unterstützung die Hilfstransporte möglich sind!