Heute habe ich eine gute Nachricht bekommen: Wir haben nun einen Weg gefunden, wie wir bei der Durchreise durch Ungarn unsere Hilfstransporte von der Maut befreien lassen können. Das sind pro Transport rund 200€, die wir nun einsparen können. In Ungarn wir die Maut von Hu-Go streckenabhängig elektronische eingezogen. Man bezahlt quasi für jeden Kilometer. Nun ist der nächste Transport, der Im November nach Moldawien führt und bei dem ich durch Ungarn fahre, von der Maut befreit! Nähere Infos für jeden, der auch Hilfstransporte durchführt, hier: Transporttipps

Gestern habe ich den Anhänger für den Transport nach Albanien geladen. Ende nächster Woche geht es los. Ein schönes Wochenende Ihnen!

Gestern Abend bin ich wohlbehalten vom Hilfstransport aus Bulgarien zurückgekehrt. Morgens hatte ich noch freie Bahn, ab München wurde der Verkehr dichter und ab Kirchheim stand ich mehr als das ich fuhr. Aber so ist es inzwischen fast immer: Man fährt 4000km quer durch Europa ohne Stau, aber bei Stuttgart ist die Strasse zu.

Nun gehts ans Vorbereiten für den nächsten Transport. Ziel ist Albanien.

Immer unterwegs. Auf der Rückreise konnte ich noch einen guten Freund in Bulgarien besuchen, der Menschen von der Straße über den Winter ein Dach über dem Kopf anbietet. In Rumänien war ich noch bei Freunden bei den Fackelträgern und bei Bernd von der Boaz Farm. Inzwischen bin ich kurz vor Oradea und hoffe, dass an der Grenze nach Ungarn nicht so viel los ist…

Heute Mittag sind wir gut am Ziel in Bulgarien angekommen. Diesmal habe ich eine ganz neue Strecke gewählt: Turnu-Severin, Calafat über die  Donaubrücke 2, dann Richtung Sofia. Bis auf 50km war es eine gute Strecke, zwar viel Nebel, aber meist ganz passable Strassen. Nun sind wir schon am abladen, heute der Lkw, morgen der Anhänger. Stefan freut sich sehr über den Nachschub für die Kleiderkammer. Dann gehts wieder gen Westen, aber auf der Heimreise besuchen wir noch drei Partner von uns.

Nach einer guten Übernachtung bei St. Valentin, ohne Dieseldiebstal, sind wir gut durch Österreich gekommen. Nun sind wir schon in Budapest. Tagesziel ist die rumänische Grenze. Das Wetter wird immer besser. Eine Freude zu fahren…

Nun sind wir unterwegs nach Bulgarien. Der Lkw ist voll geladen mit Hilfsgütern: Kleidung. Schuhe. Decken und vieles mehr. Wärme für den kommenden Winter. Heutiges Ziel: Mindestens Anfang Österreich. Der Hilfstransport rollt…

Der Lkw für den Hilfstransport nach Bulgarien ist fertig beladen. Gestern war es heiß, heute waren die Temperaturen ganz angenhm, aber anstrengend war es immer… Starten wird der Transport am Montag, bis dahin hab ich noch einiges im Büro und Lager zu tun…

Nun habe ich den Reisebericht und viele Bilder vom Hilfstransport in die Ukraine fertig. Viel Spass beim lesen und betrachten. Der nächste Hilfstransport ist schon in Vorbereitung. Ziel ist Bulgarien. Ein schönes Wochenende!

 

Ukraine. Ein Land mit gewaltigen Herausforderungen. Krieg im Osten. Tausende fliehen aus dem Osten in den Westen der Ukraine. Tausende Männer werden in die Armee eingezogen. Viele Firmen können nicht mehr arbeiten, da die Mitarbeiter fehlen.

Ukraine. Ein Land, das Hilfe braucht.

DHHN. Ein Anruf, wir bekommen 80 Paletten Gemüsekonserven. Ein Haken: Haltbar nur bis Ende September. In viele Länder kann ich so kurz haltbare Lebensmittel nicht einführen. Ein Gespräch mit unserem Partner, der Humanitären Hilfe Bielefeld, bringt die Lösung. Leider ist der Zoll trotz aller Not im Land bei unserem Krankenhaus nicht in der Lage, diese Konserven ins Land zu lassen. Doch ein „Partnerkrankenhaus“ in der Nähe von Kiev kriegt das hin.

Die Spedition Schuon bringt uns kostenfrei die Hälfte der Konserven aus Hessen in unser Lager. Danke! Gleich nach dem Abladen geht’s ans aufladen. Der Lkw füllt sich mit den Konserven, Kleidern, Waschmittel, Rollstühlen, Krücken usw. Zollpapiere erstellen, und ich komme Donnerstagabend kurz vor Dienstschluss noch mit dem Lkw zum Zoll in Horb und kann die Waren abfertigen lassen. Das carnet TIR ist eröffnet.

Freitag geht’s los gen Osten. Warum wollen all die Autos auch dorthin, wo ich hin will? Von Stau zu Stau geht’s bis Dresden. Hier übernachte ich bei Freunden. Am Samstag und Sonntag quer durch Polen. Über Wroclaw, Piotrkow Trybunalski, Radom nach Hrebenne. Eine kleine, aber feine Grenze in die Ukraine. Fein, naja, aber hier bin ich immer und kenn mich aus. Polnische Seite problemlos und schnell. Auf der ukrainischen Seite bin ich der einzige. Es ist kurz vor 18 Uhr, Schichtwechsel. An der Waage ist keiner. Ich laufe vor zum Wächter, der schickt mir den Waagemeister. Und der kommt tatsächlich im Laufschritt!!! Auch die Passkontrolle und Vorkontrolle geht sehr schnell und freundlich.

polnisch-ukrainische Grenze

polnisch-ukrainische Grenze

Beim Zoll dann lange Gesichter, dass vor dem Schichtwechsel noch jemand kommt. Mir wird erklärt, dass der Chef gesagt hat, dass die Ladung kontrolliert werden muss. Doch das muss der Chef schriftlich anordnen. Aber das kann er nicht, erst in der nächsten Schicht. Alles klar! J

90 Minuten später, neue Schicht, neues Glück. Oh, man muss die Ladung kontrollieren. Oh, das sind ja Container. Wie voll ich den hätte. Ich antworte: natürlich ganz voll. Oh, dann kann man die Ladung ja nur von hinten sehen. Und zum ersten Mal waren die Zöllner wo wie ich: na dann lassen wir die Kontrolle und machen die Papiere so. J Beim Empfänger wird’s ja eh kontrolliert.

Guten Morgen!

Guten Morgen!

Nach einer guten Nacht an der Tankstelle nach der Grenze mache ich mich sehr früh auf den Weg gen Osten. Frühstück gibt’s erst nach Lvov. Und ab hier hab ich 400km richtig gute Straßen, zum Teil sogar Autobahn vor mir. So komm ich schnell voran und bin schon am frühen Nachmittag am Ziel. Per SMS teile ich den Treffpunkt mit: „Ein große Brücke über einen kleinen Fluss“. Aber es klappt gut und ich werde abgeholt, es geht direkt zum Zoll. Und hier verbringe ich die Zeit bis zum frühen Nachmittag am nächsten Tag. Leider hat es kein Restaurant in zu Fuß erreichbarer Nähe, aber so ein Erbseneintopf aus der Dose ist ja auch gut. Immerhin hat es eine Dusche. Mit warmen Wasser, auch wenn es sehr komisch riecht. Sauberer als vorher, das ist die Hauptsache!

Am Nachmittag des nächsten Tags geht’s dann ans abladen. 10 Helfer, ich kann direkt an die alte Lagerhalle dran fahren. So sind Lkw und Anhänger schnell leer. Und die Halle wird voll. Während des Abladens kommt der Chefarzt vom Krankenhaus vorbei. Als er die vielen Rollstühle und Krücken sieht, strahlt er übers ganze Gesicht! Die Not sei so groß! Deshalb freut er sich über jede Krücke und jeden Rollstuhl, den er jemanden weitergeben kann. Und es sind viele verwundete Menschen hier im Krankenhaus. Die Konserven werden schnell weiterverteilt. Viel geht an Krankenhäuser und Einrichtungen weiter im Osten. Immer wieder betont er, wie groß die Not sei. Und wie dankbar er für die Hilfe von DHHN ist. An dieser Stelle möchte ich den Dank direkt Ihnen weitergeben. Denn Sie sind die wirkliche wichtigen. Nur dank Ihrer Spende kann ich den Menschen die Hilfe bringen. Danke!

Paket für Paket

Paket für Paket

Noch am späten Nachmittag geht’s auf die Rückreise. Ich komme noch bis Lviv und übernachte an einer Tankstelle. Leider hat das Restaurant geschlossen, aber es gibt noch einen Hot-dog. Am nächsten Tag schaue ich noch im Jugendhaus in Uschgorod vorbei. Die Jungs freuen sich jedes Mal, wenn ich dort vorbei schaue. Ob mit vollem oder leerem Lkw.

Begeistert zeigen Slawik und Viktor mir den neuen Stall. Hühner sind schon da, Hasen würden morgen einziehen. Und in ein paar Wochen kommen noch ein paar Schweine dazu. Ich freue mich mit ihnen. Denn es ist eine gute Sache. Die Jungs lernen Verantwortung. Und eigene Eier sind nicht nur besser, sondern sparen auch Geld.

Die Grenze nach Ungarn klappt recht gut. Denn der ukrainische Zöllner, der mein Fahrerhaus kontrolliert, entdeckt meine „Zöllnerschokolade“. Schnappt sich gleich 5 Tafeln, ob er die haben dürfe. Was sagt man da? Wenn’s dann schnell geht mit den Papieren, meine ich nur. Und es ging dann wirklich schnell. In Ungarn wird der komplette Lkw wegen irgendeiner Seuche desinfiziert. Vor dem Röntgengeräte, das die kompletten Lkws scannt, ist wie immer eine lange Schlange. Aber ich komme gut rein. Zwei Tage später komme ich wieder wohlbehalten und dankbar zu Hause an.

Heute ein Tagesausflug nach Schweinfurt gemacht. Dort habe ich sechs Paletten gespendete Konserven abgeholt. Herzlichen Dank dem Spender!