Gestern hat alles recht gut geklappt. Gegen Mittag waren beim Zoll alle Papiere fertig und wir konnten die schlechte Strasse nach Ilawtse fahren. 1,5 Stunden ¨extrem-schaukeln-schütteln-klappern¨. Ich rangierte den Lkw rückwärts in den Hof des Krankenhauses, und während die Mannschaft anfing, den Anhänger abzuladen, war ich zum Mittagessen beim Chefarzt eingeladen.
Das abladen klappte bei frühlingshaften Temperaturen sehr gut, da ich viele leichte Lebensmittel dabei hatte waren wir auch schnell fertig. So konnte ich mich schon am späten Nachmittag wieder auf die Heimreise machen.
Bei Einbruch der Dunkelheit hielt ich zum Übernachten an einer netten Tankstelle. Nachts ein kurzer Schneesturm, Besuch von der Polizei und am morgen ein kleiner Schock: Mein Wassertank ist halb eingefroren. Gefühlt habe ich mit Eiswürfeln mein Gesicht gewaschen.
Früh gings dann weiter auf der schlechten Strasse. Und jetzt sitze ich an einer Tankstelle kurz vor Lviv und stoße mit mir selber und einer heißen Schokolade an, denn die schlechtesten Strassensücke liegen hinter mir!

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Ein kurzes Video

Und wieder bin ich mit einem Lkw voller Hilfsgüter unterwegs. Ziel ist diesmal unser Dorfkrankenhaus in Ilawtse in der Ukraine. Geladen habe ich Lebensmittel,  Kleidung und Schuhe, Verbandsmaterial und Inkontinenzprodukte, Matratzen und vieles andere mehr. Nach zwei nebligen und diesigen Tagen ist heute die Sonne rausgekommen. Nun bin ich kurz nach Radom in Polen und werde heute Abend die Grenze zur Ukraine bei Rava Ruskaja überqueren. Wie immer bin ich sehr gespannt was mich erwartet…

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Schlechtes Wetter bei Dresden