Am Wochenende bin ich wieder wohlbehalten vom Hilfstransport aus der Ukraine zurückgekommen. Die Grenzen waren gut: Ukraine nach Ungarn recht problemlos mit dem üblichen gemächlichen Prozedere, die Grenze nach Österreich war offen und so konnte ich ohne Behinderung wieder gen Westen fahren.
Das Wetter war spannend: Es hatte kräftigen Föhnsturm: In Landshut waren es 36 Grad!, in München dann nur noch 20 Grad und auf der Alb nur noch 15 Grad.
Nun bereite ich schon wieder den nächsten Hilfstransport vor, Ziel ist diesmal Albanien. Hier versorgen wir zusammen mit dem CHW arme Menschen in abgelegene Bergdörfern und andere notleidenden Personen. Nebenbei bereite ich unser 15jähriges Jubiläum vor. Sie sind herzlich eingeladen: Samstag,17. Oktober um 19:00 Uhr im Bürgersaal in Altensteig!

Leckere Maultaschen anbraten neben der Autobahn…
Heute morgen gings früh los. Ich hatte noch 65 Kilometer bis zur ukrainischen Grenze Zahony/Chop. An der Grenze war meine Freude groß, es waren nur zwei Lkw vor mir. Und so ging die ungarische Seite recht schnell und problemlos. Auf der ukrainischen Seite wurde die Kabine aufs genaueste untersucht. Ich weiss gar nicht, was die finden wollten. Slawik hat mich schon erwartet und während er die Papiere machte gab es für micht erstmal Frühstück. Gegen Mittag waren wir dann fertig und es ging gleich am Zoll Uschgord weiter. Auch hier ohne größere Probleme und so konnten wir am späten Nachmittag schon abladen. Die Jungs waren mit Eifer dabei. Nun ist das Lager wieder voll, viele Hilfsgüter für die Flüchtlinge.
Jetzt war ich gerade noch eine Runde schwimmen im ¨Granitsee¨, leider hat sich keiner von den Jungs getraut. Nachher gibts noch Schaschlik, von den eigenen Schweinen!
Gute Nachrichten! Während heute morgen noch der Grenzübergang Nickelsdorf für alle Fahrzeuge gesperrt war, wurde er am späten Vormittag, kurz bevor ich dort war, wieder freigegeben. Das hat mir einen Umweg erspart. Ich habe dort den einen oder anderen Flüchtling auf der Autobahn gesehen, aber es war viel besser als vor zwei Wochen. Auf dem Lkw-Zoll-Parkplatz stehen jetzt jede Menge große Armee-Zelte…
Quer durch Ungarn bin ich gut durchgekommen. Jetzt ist die Fahrzeit aus, ich steh bei einer recht modernen Agip Tankstelle. Der Besitzer hat mir versichert, dass hier nichts geklaut (nix zapzarap!) wird. So hoffe ich auf eine gute Nacht. Morgen sind es noch ca. 50km bis zur ukrainischen Grenze. Ich bin gespannt, was mich dort erwartet.